Nightangel-82
  Chat-Love
 

Chat-Love... hier folgen in loser Reihenfolge Chat-Liebes-Gedichte und
Geschichten aus einem reichen Chatleben...




An meinen fernen Geliebten

Wo sind wir zwei im Sommer überall gestrandet?

Wir hoben ab zu Spaniens Küsten und spielten
Fangen mit den Felsenaffen vor Gibraltar.

Wir flogen Nebelzüge über Weimars Mauern -
der Herr Geheimrat war, wie immer, nicht zu Hause -
und als im Städtchen alle Lichter fielen,
liebten wir uns die Träume hell
mit Dichtgespinsten,
bis sich die Himmelswolkenbalken bogen.


Inseln in Indigo umschwammen wir
und küssten uns, inmitten stachliger Korallenhaine -
als würd es nie ein morgen geben.

Doch in den Lustlos-Auen der Novembernächte
ging mir dein Lachen wie dein Mund verloren.

Flüstre mir nichts von bunten Blättern,
die mir der Ostwind Tag für Tag zu Füßen weht.

Selbst Rosenpfade könnten meinen Winter nicht erhellen,
solang du fern von mir - und in Gedanken
ganz woanders weilst -

an einem Ort, den es für mich nicht gibt.

Wie könnt' ich je dir folgen!

 



Liebelei

Bis gestern dachte ich, du würdest mich vermissen.
Ich lauerte dir auf, um heimlich dich zu küssen

Seit heute ahne ich, du willst von mir nichts wissen.
Ich glaube gar, du hältst mich einfach für gerissen.

Stellst zimperlich dich an, als hätt ich dich gebissen.
Na gut, ich geb es zu! Hätt's besser wissen müssen!

Adieu, mein Schatz, ich such nen andern mir zum Küssen!








Chat-Nacht

Lau war diese Sommernacht,
alle Sterne standen still.
Nie hab ich an dich gedacht -
ganz im Gegenteil - ich will
eher mich im Fluss ertränken,
willentlich kriegst du mich nie!
Einen letzten Gruß dir schenken,
nach der alten Melodie:
Liebe ist 'ne Himmelsmacht...?
Elend klingt dies Lied und schrill.


 


Lieb mich...

lieb mich bis in die Fingerspitzen
auf dass mir schwindlig werde

ein Leuchtkäfer taumelt durchs Bild
der Mond frisst seinen Schatten
und der Teufel wartet
weder unter meinem Bett
noch im Seegras
er träumt mit mir um Mitternacht
trollig hinterm Besenginster
betäubt vom wilden Duft des Baldrians
zählen wir die Herzen am Himmel

kussweise

von fern ruft eine Sturmmöwe
und ich wünschte mir du würdest
einmal dich mit
mir durch Amrums Dünen wälzen

mir wärs auch piepegal ob
Rosmarin Lavendel oder Thymian.

 

 

Farben

Du mit deinen traurigen Augen, lass dich nicht entmutigen Oh ich sehe ja ein, dass es schwer ist, Mut zu fassen. In einer Welt voller Leute kann man leicht die Übersicht verlieren. Und die Dunkelheit in dir kann dich ziemlich klein vorkommen lassen. Aber ich sehe deine wahren Farben durchscheinen Ich sehe deine wahren Farben und darum liebe ich dich. Also fürchte dich nicht davor, deine wahren Farben zu zeigen Wahre Farben - so wunderbar wie ein Regenbogen.

Und jetzt zeig mir ein Lächeln, sei nicht unglücklich Ich weiß gar nicht mehr, wann du zum letzten Mal gelacht hast. Wenn dich diese Welt verrückt macht, und du alles, was du ertragen kannst, auf dich genommen hast - ruf nach mir, denn du weißt, ich werde da sein.


 

 


 

 

Die Stille

Die Stille eines Ortes ist sehr laut, wenn man es vermag sichder Stille hinzugeben. Zuhören, wenn jemand eine Geschichte erzählt, zuhören,wenn in der Natur sich etwas bewegt. Den Bäumen lauschen, wenn sie ihre Liedersingen. Folge dem Ruf des Waldes. Mit dem ersten Tritt in die grüne Welt muss du dich leiten lassen – treffe an jedem Scheideweg die richtige Wahl. Höre hin was dir der Wald zuflüstert. Mit jedem weiteren Schritt wirst du eins mit dem Geist des Waldes, der dir Aug und Ohr öffnet.

  

 

 

Die See

"Die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres erkennen sich am Gangihres Herzens

 

... Die finden sich; Und seien sie Wochen voneinander entfernt.

 

Der Mensch hetzt von einem Geliebten zum anderen und weiß nicht, dass Gottihm einen einzigen Menschen von Ewigkeit her zugedacht hat, der das selbeHerzschlagen trägt, den selben Klang, den selben Atem."

 
 

 

 

Tränen

drei Tropfen übers Antlitz rinnen,
jede für sich, und doch vereint,
folgen dem Schrei von ganz weit innen,
mein Lebenssaft, die Hoffnung keimt.
drei Tropfen meine Lippen benetzen,
perlend und salzig wie jeder sie kennt,
bei "Freude" und bei "Seele verletzen",
Wassertropfen die man Tränen nennt.

 



 

 

Vergessen

ich vergeß dich immer und mehr
ist gar nicht so schwer
ich tu wirklich alles dafür
ich vergeß dich jede Nacht neu
nein, komm bitte nicht vorbei
ich vermiss dich nicht mehr
überhaupt nicht mehr
nur manchmal vermiss ich dich sehr.


 


 
   
 
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